Einträge in surface: Putz
In touch with Skoda

In Touch with Skoda

Für den Marken-Pavillon von Škoda in der VW Autostadt übernahmen wir Planung und Ausführung der graphischen Gestaltungselemente an Wänden und Böden. Das von Triad Berlin und Milla und Partner gemeinsam entwickelte Projekt umfasst rund 650 Quadratmeter Ausstellungs- und Aktionsflächen.

Dynamisch geschwungene Linien, die sich über Boden und Wandflächen ziehen, leiten die Besucher durch den Pavillon. Das Ergebnis ist ein fließender und großzügiger Gesamtraum. Architektur, Themeninszenierungen, Grafik und Licht verbinden sich zu einem ganzheitlichen Raumerlebnis.


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acryl-, PU- & Epoxidharzfarbe auf Putz, Beton und Stahl

Objekt
Showroom, Messebau

 
Ist das echt? Nein gemalt!

Stromlinien

Wie schön wäre es, wenn unsere Städte aussehen würden wie in Kinderbüchern und Comics? Ein Wasserwerk hat gut erkennbar einen Wasserhahn auf dem Dach und die Post ist knallgelb. Das Kundenzentrum der Stadtwerke in Cottbus war bis zu unserem Einsatz ein gut verstecktes Gebäude an einer der Hauptverkehrsadern der Stadt.
 

Man musste schon genau schauen, um den Eingang zu finden. Wenn man denn vorher die Adresse gegoogelt hat. Heute ist "das Haus mit der Steckdose" auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und wird sogar als Treffpunkt benutzt- auch von Menschen, die ihren Strom nicht von den Stadtwerken beziehen. 

Fotorealismus par excellence

Der auffällige Gebäudevorsprung über dem Haupteingang erinnerte uns in seinem Format sofort an eine typische DIN-Schalter/Dosen-Installation. Da wir bereits bei ähnlichen Projekten Erfahrungen mit der Wirkung stark überdimensionierter Motive sammeln konnten,  war die Grundidee schnell gefunden. Die bis dato schmucklose Fassade sollte klar erkennbar machen, was sich hinter ihr befindet. Allein für die Illusion mussten wir tief in die Trickkiste greifen. Zuerst bestimmten wir den

perfekten Ort, der für das Betrachten der Malerei am besten geeignet schien. Auf diesen fiktiven Beobachtungspunkt bezogen sich nun unsere Berechnungen für den perfekten Bildwinkel. Doch erst mit einem detaillierten 3D-Modell konnten wir diesen Punkt auch so vergrößern, dass das Motiv von fast allen Seiten die plastische Illusion erzeugt, die es ausmacht. Heute ist die fotorealistische Wandmalerei an der Fassade auch  von der Straße aus gut zu erkennen und wirkt von allen Seiten.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
klassische Wandmalerei auf Strukturputz

Presse
MAZ

 
Kinderdentist Berlin

Unter der welle

Das Erwecken von Assoziationsfähigkeiten zum Thema Unterwasserwelt war Gestaltungsphilosophie für diese Berliner Zahnarztpraxis. Es galt, ein riesiges „Ablenkungsmanöver“ zu inszenieren, um den kleinen Patienten diese Grundangst vor dem Zahnarztbesuch zu nehmen. Die wellenförmige Raumskulptur wurde von

uns mit 12 verschiedenen Blautönen sowie einem abstrahierten Wellenmuster farbig gestaltet. Die Farbreihe nimmt alle Raumtöne auf und verleiht den Trockenbauflächen ein hochwertiges und edles Finish. Das Konzept wird durch ein überdimensionales Wandgemälde in den Behandlungsräumen abgerundet.

 

3D Entwurf


Leistungsphasen
Entwurf mit Graft Berlin
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Pixelgrafik / Wandmalerei auf Gipskarton
Aufkleber auf Glas

Presse
Videosammlung auf kinderdentist.de

 

 
Kleine Schrift malen (nach Zahlen)

Robuste Buchstaben

Das Siemens Forum im markanten Bau des renommierten Architekten Richard Meier informiert über zukunftsweisende Innovationen. Die Präsentation der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends verlangt nach einer ebenso innovativen Wandtypographie, die mit den geneigten Trockenbauwänden

sowohl in ihrer technischen Ausführung als auch optisch kompatibel ist. Die Typographie nicht zu kleben, sondern mit Farbe wie aus einem Guss auf die Trockenwandskulpturen aufzutragen, ist eine Möglichkeit, die Informationen abriebfest und ästhetisch präzise ins Blickfeld zu setzen.

"Bei diesem Projekt halfen uns erneut die Erfahrungen, die wir bereits beim Beschriften von Fassaden sammeln konnten. Mit einer einfachen Beklebung wäre es hier nämlich nicht getan. Die Wände sind zum Teil geneigt, zum Teil aber auch ›geknickt‹. Dass trotzdem ein einheitliches Schriftbild entsteht verlangte nach Planung und 3D-Modeling."

- Thomas Strauss


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Gipskarton (Schablonentechnik)

Objekt
Ausstellung

 
Kommode in Senftenberg

"amm seh..."

Fotorealistische Wandbilder in Neubaugebieten wirken positiv auf das Wohnumfeld. Für die kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Senftenberg KWG fanden wir eine Fassadengestaltung die Aufsehen erregend ist.

Dieses Projekt war Anfangspunkt für eine ganze Reihe von überdimensionalen gemalten Gegenständen in Wohngebieten und unsere Antwort auf Kunst am Bau in der heutigen Zeit.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf WDVS

Objekt
städtischer Wohnungsbau

 
Kraftwerk Mainz

Farbgestaltung "Rheinbogen"

Farbkonzept

Grundidee dieses Entwurfes ist es, in Ableitung des den Standort geographisch prägenden Rheinbogens, einen Regionalbezug herzustellen und farblich eine Verbindung der bisherigen Architekturen auf dem Werksgelände vorzunehmen. Durch die farblich diffuse Staffelung in der  Höhe werden die Bauwerke als Ensemble wahrgenommen und in ihrer Fernwirkung reduziert. Natur und Technik verschmelzen – der inhaltliche Widerspruch und damit der Fremdkörperstatus des Gebauten werden aufgelöst. Die Assoziation der Verbindung zweier Städte wird möglich.

Neben der Beruhigung der städtebaulichen Situation erfolgt eine Beruhigung der unmittelbar erlebbaren Situation auf dem Werksgelände.Mit den herkömmlichen Anordnungsmethoden von Trapezblech-Elementen wird ein Farbkonzept realisiert, welches harmonisch zu den bestehenden Farbkonzepten auf dem Gelände passt und zu einer deutlichen Minderung der visuellen Höhenwirkung führt. Grafische Grundidee dabei ist es, einen visuellen Bogen zwischen die beiden Rheinufern zu schaffen und diesen auch sehr deutlich auszuarbeiten.

 
 

Städtebauliche Qualität

Durch die Aufnahme der bereits bestehenden organischen Farbigkeit der Nachbargebäude, erfährt das Gelände eine visuelle Vervollständigung. Die starre Anordnung der bisherigen Farbkonzepte wird aufgebrochen und durch eine natürlichere grafische Anordnung der Farben ergänzt. Es ist von großer Bedeutung, das diffuse Bild einer gewachsenen Stadt oder einer gewachsenen Landschaft zu versinnbildlichen und damit die Möglichkeiten der „Retusche“ im städtebaulichen Umfeld zu ermöglichen.

Visuelle Wirkung

Der Spannungsbogen zwischen den Rheinufern und die mit zunehmender Höhe abnehmende Farbintensität verringern die optische Höhenwirkung enorm. Durch die natürliche Farbigkeit und weiche Formensprache wird der Baukörper aus der Entfernung nicht als Fremdkörper wahrgenommen sondern ähnelt einer bergigen Landschaft. Diese Assoziation ist eines der wichtigsten Gestaltungsaufgaben bei diesem Projekt, sorgt für Akzeptanz und weniger Probleme bei Genehmigungsverfahren und Bürgerschaft.

 

Kunde          
Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG

Partner          
Arcus P+B GmbH

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung (geplant)
Ausführung vor Ort (geplant)

Technik
Coil Coating auf Trapezblech (geplant)
 


 
Mauergedenkstätte Berliner Mauer
 
 

"Komm, wir machen rüber!"

Die Gedenkstätte Berliner Mauer wird um eine dauerhaft zugängliche Open-Air-Ausstellung auf dem ehemaligen Mauerstreifen an der Südseite der Bernauer Straße erweitert. Die letzten Häuser der ehemaligen Ostzone am Rande der früheren Mauer erinnern

nun an ihren Giebelwändenan die Ereignisse rund um die Bernauer Straße. Zu diesem historischen Ort wurden die entsprechend historischen Bilder ausgewählt und mittels der von uns entwickelten Streifenrastertechnik monochrom auf die Wände aufgetragen. 

 

Fotos auf Wände "drucken"

Die Streifenraster sorgen mit einem optischen Trick für einen wahren WOW!-Effekt. Denn eigentlich enthält das aufgetragene Motiv keinerlei Grauabstufungen wie im Titelbild dieses Beitrags gut zu sehen ist. Erst mit größerem Abstand "verschwimmen" die einzelnen Linien vor dem Auge zu einem echten Bild.

So können wir aus fast jeder Vorlage ein gigantisches Wandbild erzeugen- ganz ohne vergrößerte Pixel-Artefakte oder Bildrauschen- auf fast jeder Oberfläche. Dieser Vorgang geht übrigens so schnell, dass wir intern von "Wände bedrucken" sprechen. Bei diesem Projekt kamen unsere Linien-Grafiken erstmals zum Einsatz.

 

Kunde  
Stiftung Berliner Mauer

Fotos / Ausführungsplan
Strauss & Hillegaart GmbH

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Schabloniertes Rasterbild auf Strukturputz

 
Mit Farbe ein Kraftwerk verstecken!
 

Wie versteckt man ein Kraftwerk ?

Die Farbgestaltung von großen Kraftwerken ist sehr komplex und anspruchsvoll. Diese Bauten wirken schon aufgrund ihrer schieren Größe fast bedrohlich. In der Landschaft wirken sie meist wie Fremdkörper. Oberste Priorität musste für uns also sein, ein technisches Gebäude mit der Landschaft zu versöhnen, es an seinem

neuem Standort optisch einzufügen. Wir entschieden uns bei diesem speziellen Farbkonzept für eine Pixel-Grafik, welche die umgebende Landschaft sanft aufgreift, sie abstrahiert und auf der Fassade fortführt ohne eine Nachahmung zu versuchen. 

 


Individueller Standard?

Besonders spannend ist die Tatsache, dass große Teile der Fassaden industriell standardisiert vorgefertigt werden müssen. Dies bedeutet für unser Büro, die üblichen Herstellungsmethoden zu hinterfragen und neue Anordnungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dieser Entwurf zeigt, dass Standardsysteme durchaus komplexer individualisiert werden können als üblich.

 

Kunde          
RWE Power AG

Partner          
Arcus P+B GmbH

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung (geplant)
Ausführung vor Ort (geplant)

Technik
Coil Coating auf Trapezblech (geplant)
 


 
Papierflieger als Leitsystem am Flughafen!

Check-In

Fliegen zu können ist der wohl älteste Traum der Menschheit. Ein Traum, den wir uns dank Jahrhunderte Entwicklungen und Pioniertaten erfüllen konnten. Wir wollten mit einem ganzheitlichen Konzept für ein Flughafen-Terminal diesem Traum und seiner Erfüllung ein Denkmal setzen. Hier sollten unsere Ideen für ein schlüssiges und funktionierendes Informations- und Wegeleitsystem in Verbindung mit einem Corporate Design, einem abgestimmten Farbkonzept und sogar einige Überlegungen für weiterführende Maßnahmen wie Marketing und Merchandise zusammenkommen.

Wir setzten uns also gleich zu Beginn unserer Überlegungen zwei wichtige Hauptziele: einerseits soll das Konzept/Projekt international kompatibel sein. Jeder Mensch aus jeglicher Ecke der Welt soll auf einem Blick verstehen können, worum es dabei geht und – das ist uns besonders wichtig – ein Lächeln im Gesicht haben, wenn er oder sie es zum ersten Mal sieht. Wichtig war uns zudem die Reduzierung unserer Überlegungen auf ein Element, ein Symbol, welches alle Elemente verbindet und zudem positive Assoziationen weckt.

 

Inspirationen

 

Ein Symbol dass jeder Kennt !

Wir entschieden uns für das Papierflugzeug als Symbol und als grafische Grundlage für alle weiteren Gestaltungen im Terminal. Und das aus guten Gründen: Die erste Assoziation, die man mit einem Papierflieger verbindet, ist meist eine schöne Erinnerung. 

Vielleicht an die Kindertage, als man selbst mit seinen Eltern Flieger faltete. Die zweite ist fast immer ein Flieger in Aktion: ein Blatt Papier gefaltet, um möglichst weit oder kunstvoll durch die Lüfte zu gleiten und dann sanft auf dem Boden zu landen.

 

Modul 1: Raumskulptur

Die Raumskulptur als zentraler Bestandteil besteht aus hunderten Papierfliegern und symbolisiert den geordneten und turbulenten Flugbetrieb des Flughafens. Inspiriert wurde sie von großen Zugvögelschwärmen und opulenten Kronleuchtern.

Sie dient als skulpturale Orientierung in der Haupthalle und soll vor allem Interesse und Sympathie wecken. Weitere positive Effekte: Als optisch bestimmendes Merkmal dient sie als Treffpunkt und Point Of Interest.

 

Modul 2: Wandgrafiken

Ausgehend von unserem Rasterbilder-Verfahren, mit dem aus den verschiedensten Formen ein s.g. unechtes Halbtonbild erschaffen werden kann, finden sich die Papierflieger auch in den Wandgrafiken wieder. Hier können Grafiken wie Stadtansichten, historische Bilder oder Logos in annähernd fotorealistischer Weise an die Wände gebracht werden.

So wird jedes Bild in ein Muster aus stilisierten Flugzeugen zerlegt. Diese erkennt man freilich nur in der Nahperspektive. Erst bei steigendem Abstand zum Motiv ist dieses zu erkennen. In Verbindung mit einer geschickten Nutzung dieser zwei Effekte lässt sich die Kommunikation mit dem Besucher geschickt steuern. So lenken die Grafiken kaum von einer nahe gelegenen Informationstafel ab oder können sogar darauf hinweisen. 

 

Modul 2b: Leitsystem

Hier zeigt sich die besondere Stärke der Flugzeuge als grundlegendes Gestaltungselement: Durch die pfeilähnlichen Symbole kann man allein mit der Anordnung der Elemente eine Dynamik erzeugen, welche den Fokus auf die zu vermittelnden Informationen legt.

In der Aufmerksamkeitshierarchie steht Bewegung an vorderster Stelle und kann somit mit den, typischerweise auf Flughäfen häufig anzutreffenden, Werbebotschaften gut mithalten. Ausserdem: ist der Papierflieger erst einmal als Informationsträger erkannt worden, findet das Auge ihn leichter wieder. 

 

Modul 3: Merchandise


Den ganzheitlichen Ansatz komplettiert die Entwicklung von Merchandise-Artikeln zum Thema Papierflieger. Etwas Spannendes mit nach Hause zu nehmen, eröffnet die Möglichkeit, auch nach dem Vor-Ort-Erlebnis in angenehmer Erinnerung zu bleiben. Dies kann mit interessanten Büchern, Bastelanleitungen oder Postkarten bis hin zu direkten Aktionen vor Ort umgesetzt werden.

Modul 3b: Marketing

Das Symbol „Papierflugzeug“ lässt sich auch in wunderbarer Weise in vielen weiteren Bereichen der B2C-Kommunikation einfügen. Denkbar sind von Werbe- und Imagespots über Flyer und Plakatwände bis hin zu ausgeklügelten, bildgebenden Installationen fast jedes bildgebende Element, welches mit dem Paperplane oder mit seiner abstrahierten Form, dem Dreieck, spielen kann.

 
Plattenbau macht ne große Welle am See!

Wir machen Welle

 

Für dieses Projekt in Senftenberg brachen wir nicht nur einen Rekord, sondern erhielten zudem in der 2015er Edition des Deutschen Fassadenpreises eine weitere Auszeichnung in der Kategorie Förderpreis. In der Jurybegründung heißt es: 

"Das 1976 erbaute, elfgeschossige Hochhaus der kommunalen Wohnungsgesellschaft in Senftenberg versperrt den Blick auf den dahinterliegenden See. Die nach einer Idee der Künstlergemeinschaft Strauss + Hillegaart aus Cottbus realisierte Farbgestaltung lässt keinen Zweifel offen: Dahinter muss Wasser sein. Vorgegaukelt wird das dem Beobachter durch eine abstrahierte Wasserwelle.

Dafür wurde das Foto einer Welle in 3.000 Pixel zerlegt und jedem einzelnen Punkt eine Farbnummer von 1 bis 18 zugeordnet. Da keine Standardfarbkarte eine solche Reihe gleicher Abstände in Helligkeit und Buntheit wiedergeben kann, hat die Brillux- Farbmetrik auf der Basis von 8 Referenzfarbtönen eine 18-teilige Farbtonreihe entwickelt. Die plastische Bewegung des flüssigen Elements wurde vor Ort mit einem Schablonenraster und Silikat-Finish 1811 umgesetzt."

Es werde Licht


Um die Welle auch bei Nacht weithin sichtbar zu machen arbeiteten wir mit dem Lichtdesigner Stefan Restermeier zusammen, um eine LED-Welle zu schaffen. Diese schaltet sich bei Dämmerung automatisch ein und beleuchtet sanft die Umgebung. So ist die BIG WAVE auch im Dunkeln über die Stadtgrenzen hinaus zu sehen. 


Kunde
KWG Senftenberg

Partner (LED)
leuchtstoff*

Fotos
Florian Bröcker
Markus Hillegaart

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
mineralische Farbe auf WDVS (Wärmedämmverbundsystem)

Presse
DBZ
Bauhandwerk
Deutscher Fassadenpreis 2015

Preisverdächtig!

Von Grau zu Grün

Aufgabenstellung bei diesem Projekt war, Unstimmigkeiten im Erscheinungsbild der Anlage integrativ zu retuschieren und das Corporate Design des Auftraggebers harmonisch einzubinden. Der nördliche Teil der Anlage wird dabei von Grüntönen dominiert, der südliche Teil von Grautönen. Nach unzähligen Farbtests wurde eine

harmonische Farbreihe aus 54 Abtönstufen aneinandergereiht, die einen Farbverlauf ergeben. Das menschliche Auge kann die geringen Unterschiede zwischen den Farbnuancen nicht mehr wahrnehmen. Im Jahr 2003 gewann diese Gestaltung den deutschen Fassadenpreis.

Dieser Industriebau ist ein funktionaler Zweckbau, der in seiner Dimensionierung in der Höhen- und Längsentwicklung starken funktionalen Zwängen unterlag. Im wahrsten Sinne farblos wirkten die unendlich einheitlichen Betonoberflächen. Dominanz in der Farbwirkung erzeugten nur die metallischen Verkleidungen als grüne Bauteile, bei denen eine hohe Kontrastwirkung ablesbar wurde.
Im Sinne einer farblichen Harmonisierung und Corporate Identity für die Firma haben die Architekten/Farbgestalter eine 54-teilige Farbtonreihe entwickelt und damit die Betonoberflächen in 50 cm breiten Segmenten farblich beleuchtet.
Dadurch ergibt sich eine Aneinanderreihung von Farbtönen und damit ein optischer Farbverlauf, der dazu beiträgt, das die einzelnen Gebäudeteile visuell zusammengeführt werden und insgesamt als Einheit wirken. Es ist ein Industriebau, der nicht unnötig farblich überfrachtet oder „verhübscht“ ist, der damit ein gutes Beispiel darstellt, groß dimensionierte Bauteile sensibel farblich zu behandeln mit angenehmer gestalterischer Wirkung.
— Jurybegründung Deutscher Fassadenpreis ´03

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acryl- Farbbeschichtung auf Beton

Objekt
Industriebau

 
Projekt mit Happy End

Happy End in der Schweiz

Was braucht man zum Glück? Mit dem Zürich Pavillon „Happy End - Auf den Spuren des Glücks“ wurde diese Frage thematisiert. Für eine spannende Reise durch sieben Erlebnisräume haben wir die Umsetzung eines informativen Leitsystems auf Strukturputz, Betonestrich und Stoff übernommen. Wunsch des Architekten war,

die Materialität in den Vordergrund zu stellen und alle ausstellungsspezifischen Inhalte direkt auf dem Baukörper auszuarbeiten. Hier kam erstmals unsere spezielle Fassaden-Beschriftungstechnik zum Einsatz. Nur so konnten wir auf einem sehr stark strukturierten Putz messerscharfe Buchstaben abbilden. 


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Strukturputz

Objekt
Ausstellungsgebäude
Pavillonbau

 
Pücklers Blick

Draussen zuhause

Fürst Pückler ist eine herausragende Persönlichkeit der Cottbuser Geschichte und wurde von uns in einer Wandbild-Trilogie im Herzen der Stadt verewigt. Die überdimensionalen Fassaden geben interessante Einblicke in historisches

Wohnumfeld und zeigen den „Gartenfürst“in drei wichtigen Lebensphasen. Original-Bildmaterial der Nachfahren Fürst Pücklers diente als Grundlage für diese Collagen der Zeitgeschichte, die durch viele kleine Details immer wieder neue Einblicke gewähren. 


Die Schönheit des Vergangenen

Überdimensionale Wandbilder sind ein ideales Medium um interessante Momente und Situationen darzustellen, die in diesem scheinbar „eingefrorenen“ Zustand mit der Umwelt interagieren. Uns inspirierte die Schönheit des Vergangenen in Form von offensichtlich benutzten Wohnräumen in denen ein Sammelsurium von historischen Möbeln, Gemälden und technischen Geräten zu entdecken ist. Aus der Grundidee, das Innere Wohnumfeld nach außen zu kehren, entstanden unterschiedliche Entwürfe, die mit einfachen Ornamenttapeten begannen und mit kompletten Ausschnitten aus Wohnsituationen endeten.

Es war verblüffend zu erkennen, um wie viel interessanter die Bildaussagen wurden, je mehr Fehlstellen und Abnutzungserscheinungen eingearbeitet wurden. Historische Portraits des Fürsten Hermann von Pückler, die ihn in unterschiedlichen Phasen seines Lebens zeigen, bilden die lokalen Bezugspunkte.  Fürst Pückler altert von Bild zu Bild und gewinnt dabei immer mehr an Ausdruck. Werk und Leben des Fürsten Pückler zeigen auf beeindruckende Art und Weise, welche Wirkung Multikulturalität und globales Denken schon vor über hundert Jahren hatte. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen!


Wenn der letzte Schleier fällt...

Das Projekt begann im August 2010 mit der Präsentation der ersten Entwürfe. Man einigte sich daraufhin ziemlich schnell auf eine Gestaltungsrichtung und begann mit der Ausführungsplanung zum Mai 2011. Vor den Augen der Öffentlichkeit durch Planen versteckt, begann am 2. Mai 2011 die schweißtreibende Arbeit an den drei Wandbildern. Schicht für Schicht wurden die unterschiedlichen Bildelemente von hinten nach vorn aufgetragen. Dabei kamen unterschiedliche Arbeitsgeräte wie Pinsel, Farbrolle und Spritzpistolen zum Einsatz. Die Wahl des Arbeitsgerätes hängt unmittelbar mit dem gewünschten Bildeffekt zusammen. Einige Teile des Bildes

verlangen nach Pinselstrichen, andere nach glatten, gespritzten Farbverläufen. Im Grunde handelt es sich bei diesen Wandbildern um Bildcollagen die nach einem festgelegten Ablaufplan auf die Wände übertragen werden. Die einzelnen Farbtöne werden digital von dem Originalentwurf eingemessen und bemustert. Erst durch diese Vorgehensweise ist es möglich, ein hohes Maß an Originalgetreue sicherzustellen. Die große Schwierigkeit besteht darin, überdimensionale Wandbilder zu erarbeiten und die durch die Gerüstplanen verborgene Fernwirkung zu erahnen. Es erfordert ein hohes Maß an Phantasie und Erfahrung hierbei die Übersicht zu behalten. 


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
mineralische Farbe auf WDVS (Wärmedämm- Verbundsystem)

Objekt
städtisches Mietshaus


 
Running Gag

Fair Laufen


Dieses Farbkonzept ging als Gewinner eines Wettbewerbs hervor und verbindet höchst unterschiedliche Gestaltungsideen miteinander. Zum einen werden Komponenten illusionistischer Malereien eingearbeitet, zum anderen zieht sich ein Band verschiedenartiger Rot-Nuancen um das Gebäude. Diese Gestaltung veredelt den vormals betont monoton erscheinenden Strukturputz, und fordert seine Betrachter geradezu zum Entdecken anderer, neuer Perspektiven heraus.


Leistungsphasen
Entwurf

Technik
3D-Rendering

Objekt
Sporthalle

 
Systeex Headquarter
 

VORHER: Graue Maus im Industriegebiet ?

Das Gebiet rund um den Mainhafen Hanau ist eines jener unscheinbaren Wirtschaftszentren, in denen sich hochspezialisierte Industrie gern in schmucklosen Zweckbauten versteckt. In Letzterem war auch die Firmenzentrale von Systeex, dem Experten für Montage und Wartung von Brandschutzanlagen, untergebracht. Während Systeex mit seinen gefragten Sprinkleranlagen und 16 Standorten für spritziges Unternehmertum steht, glich der Hauptsitz in Hanau eher einer grauen Maus.

Witterungsbedingte Fassadenschäden und reichlich Grau auf schier endlosen Wänden boten beste Voraussetzungen, um mit wenig Aufwand viel zu bewirken. Dank einer cleveren Gestaltung sollten teure Umbauten vermieden und zugleich Markenidentität gestiftet werden: Das Gebäude selbst zum weithin sichtbaren Aushängeschild – und Angestellten wie Besuchern eine visuelle Freude – zu machen, das war das Ziel der Fassadensanierung mit Farbkonzept und Grafik.

VORHER

NACHHER

 
 

IDEEN: Um die ecke DENKEN!

Zunächst ging es an die Analyse von Corporate Design und Firmenlogo. Ausgehend von einfarbigen Konzepten wurde schnell klar, dass sich die Architektur des Hauptgebäudes dafür anbot, die Geometrie des Firmenlogos und die Farbgestaltung der Geschäftsausstattung aufzunehmen.

Orange, Anthrazit und Grau sollten dabei tonangebend sein, der über mehrere Stockwerke aufgezogene Systeex-Schriftzug der Fassade Spannung verleihen. Durch Kontraste, farblich abgesetzte Elemente und die räumliche Integration der Hausecke wurde das Gebäude selbst zum dreidimensionalen Firmenlogo.



 

ENTWÜRFE FÜR das Hauptgebäude

Die wellblech-artigen Fassadenelemente an der Hausecke machten dem doppelten “E” des Firmenlogos Platz. Wie dem Namen selbst verleiht es nun auch dem Hauptquartier Markanz und Markenidentität.

Nach Durchsicht verschiedener Varianten fiel die Wahl auf eine horizontale Lamellenstruktur, die die Fassade stärker strukturiert und den stattlichen Font filigraner wirken lässt.

 

ENTWÜRFE FÜR Nebengebäude

Der Werkstattbereich auf dem Firmengelände wurde ebenfalls einer Frischekur unterzogen. In markantem Systeex-Orange gehalten, kam ein einfaches Leitsystem und großes Wasserzeichen

in Form eines Wassersprinklers zum Einsatz. Das Tor durfte ausnahmsweise grau bleiben. So prägt das Corporate Design das Firmengelände auch in der Tiefe.

 

DAS KERNPRODUKT ALS Wandbild

Den buchstäblichen Abschluss des Fassadenkonzeptes bildet eine optische Täuschung, die dem Thema Sprinkleranlage einen humorvollen Twist gibt. So schauen Mitarbeiter und Besucher im Hof nicht länger auf eine karge Brandschutzmauer, sondern auf

ein haushohes Testlabor für Riesensprinkler. Sollte es einmal auf dem Firmenparkplatz brennen, ein Systeex-Sprinkler wäre zur Stelle.

 
 

Ausführung

Für die Umsetzung der Fassadengestaltung wurden schließlich die Spritzpistolen aus dem Halfter gezogen und riesige Schablonen angebracht. Mit anderen Worten wird hier alles von Hand gemacht. Das Ergebnis: ein fotorealistisches Wandbild mit beeindruckenden Dimensionen.



Kunde
Systeex Brandschutzsysteme GmbH

Fotos
Strauss & Hillegaart GmbH

Leistungsphasen
Entwurf, Farbkonzept, Ausführungsplanung und
Ausführung vor Ort

Technik
Schabloniertes Rasterbild auf Putz

Team
Markus Hillegaart
Thomas Strauss
Phillipp Kast
Karsten Jesse
Dirk Hiekel
Michael Herrmann
Alexander Lehmann

 
Technologiezentrum Neuss

Kopf in den Wolken?

Dieses Thema haben wir für unterschiedliche Bereiche das TZG umgesetzt. Durch jede Etage führt ein Wolkenband, welches für angenehme Stimmung sorgt. Unternehmer und deren Geschäftspartner haben nun aus vielen Perspektiven einen freien Blick.

Der Umbau eines alten Stadthauses in Neuss sowie die geplante Umnutzung als Technologiezentrum, verlangten nach viel frischem Wind und einem modernen Gestaltungskonzept. Der Blick zum Himmel beflügelt Menschen immer wieder, Ideen größer zu denken, grenzenlos und visionär zu arbeiten.


Kunde    
TZG Neuss

Partner   
PPM GmbH

Fotos
Strauss und Hillegaart GmbH 

Kategorie
Fassadenbeschriftung
Rasterbilder

Leistungsphasen
Entzwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe und Vinylfolie auf Trockenbau und Glas

Objekt
Bürohaus, Stadthaus, Glasfassade

 
Tierpflegerin gesucht!

ES SIND TIger in der STadt

Der Cottbuser Tierpark gehört neben dem Branitzer Park zu DEN touristischen Anziehungspunkten der Stadt. Trotzdem kann der Park ohne Sponsoren und dem Förderverein kaum überleben. Mit letzterem entwickelten wir ein stadtweites Werbekonzept um zwei riesige Wandbilder, die nun dauerhaft für den Tierpark werben sollen.
 

Um einen wahren Hingucker zu schaffen, entwickelten wir das leicht provokante Motiv der fleißigen Dame, die einem Tiger bei der Streifenpflege hilft. „Tiger Lily“, wie sie von den Cottbusern getauft wurde, erregt seit ihrer Entstehung an der Bahnhofsstraße Ecke Berliner Straße (einem Dreh- und Angelpunkt im innerstädtischen Verkehr) viel Aufmerksamkeit. Mit Erfolg, wie man hört. Die Besucherzahlen steigen seitdem jährlich an.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Klassische, schablonierte Wandmalerei

Urlaubsgrüße

Klaus am Strand 

Gerade in größeren Wohngebieten ist es sehr spannend, bildhafte Geschichten zu erzählen und somit für ein freudiges zwischenmenschliches Klima zu sorgen. Dieses Wandbild stellt den Straßennamen „Sonnenschein“ in direkten

Bezug zum Lebensgefühl der Menschen. Wer am „Sonnenschein“ wohnt, hat demzufolge jeden Tag Sonnenschein, kann ruhig mal Urlaub zu Hause machen und fühlt sich wohl in seiner Umgebung. 


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf WDVS

Objekt
Städtisches Mietshaus, Giebel-Fassade

 
Volkswagen -Gläserne Manufaktur

Die gläserne Manufaktur

Der in weiß gehaltene Präsentationsraum bildet den Abschluss der Führung durch die Gläserne Manufaktur in Dresden. Die dynamische Inszenierung der Ausstellung durch geschwungene Wände wird durch die dezenten farbigen Linien an den Wänden verstärkt. So kann Geschwindigkeit in einem doch ruhenden Raum erfahrbar werden, wie „vorbeiziehende Landschaften“ bei einer Autofahrt. Weißer Glanzlack auf matt-weißem Untergrund geben dem Phaeton im Sonderausstellungsbereich einen poetischen Rahmen: elegant, edel, raffiniert im Detail – Assoziationen, die sich unweigerlich auf die Marke Volkswagen übertragen lassen.

 
 

Sieht einfacher aus als es gemacht ist...

Wie so häufig in unserer Branche sind es die dezenten und fast unspektakulären Dinge, die herausfordern. So sind im Phaeton- Pavillon die Wände, wie auf Foto 4 gut zu sehen, nicht nur gewölbt sondern auch geneigt. So musste die Glanzlack- Beschriftung genauestens in einem 3D-Programm vorbereitet werden um später nicht verzerrt oder gar unlesbar an der Wand zu stehen. Wir haben mit diesem Projekt und vielen weiteren sehr viel Erfahrung in der Beschriftung und Gestaltung von, in allen drei Achsen geneigten, geformten und gewölbten, Oberflächen gesammelt, dass wir mit Fug und Recht behaupten können fast jede Fassade lesbar "bedrucken" zu können. 

 

Projekt 142

Kunde
    
Volkswagen AG

Partner  
Triad Berlin

Fotos
Thomas Strauss

Kategorie
Fassadenbeschriftung

Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Trockenbau

Objekt
Messebau, Shop, Ausstellung

Vorsicht: Kletternde Elefanten

"Komm hoch, die Aussicht ist herrlich."

Sinkende Besucherzahlen und steigende Kosten bescherten dem Cottbuser Tierpark eine sorgenvolle Zeit. Ohne Sponsoren und dem rührigen Förderverein könnte sich das touristische Highlight in Cottbus kaum über Wasser halten. Wir folgten dem Notruf des Fördervereins und schufen zwei Werke, welche die Cottbuser wieder daran erinnern sollen, dass sie einen wunderschönen Tierpark direkt in der Stadt haben.

Besucher der Stadt sollten aber ebenso auf diesen schönen Ort aufmerksam gemacht werden. Weil aber "normale" Reklame nicht unser Ding ist, haben wir auch hier wieder mit einem Schmunzeln entworfen und die beiden Elefanten in eine außergewöhnliche Situation gebracht. Wieder entstand so eine Wegmarke an einer der Cottbuser Hauptachsen, die jedem Besucher ins Auge fällt. Übrigens steigen seit einiger Zeit die Besucherzahlen im Tierpark.